Phasen der Parotherapie und deren Inhalte
Nicht jedes Detail, jedoch wesentliche Gesichtspunkte für die einzelnen Therapiephasen sollen im Webinar angesprochen, gewertet und in den Therapieverlauf eingeordnet werden.
Parodontitistherapie ist keine sogenannte Vorbehandlung, sondern die langfristige (chronische) Behandlung einer multifaktoriell verursachten chronischen Erkrankung. Hiermit ist einerseits auch gesagt, dass nicht der Patient schuld am Entstehen der Erkrankung ist und andererseits die Therapie in ihrer Komplexität auf den einzelnen Patienten angepasst werden muss. Gerade diese Komplexität und Individualisierung macht Parodontitistherapie so interessant und gibt bei guten Ergebnissen tiefe Zufriedenheit bei Patient und Behandlungsteam. Es wird außerdem Vertrauen und Adhärenz des verständigen Patienten an „seinen“ Zahnarzt geschaffen.
Parodontitistherapie bedarf der Diagnostik, die bei chronischen Erkrankungen wiederholt vorgenommen werden muss. Die Therapie kann man in Phasen verstehen und durchführen, allerdings nicht stets strikt nacheinander, sondern individualisiert. Gerade in den letzten Jahren hat die systemische Phase an Stellenwert gewonnen, wodurch die chirurgische Parodontitistherapie ggf. etwas weniger notwendig geworden ist, und auch die verfügbaren Mosaiksteine bei der Durchführung von Therapien sind zahlreicher geworden. Initialtherapie (der Begriff reduziert den Wert dieser Therapiephase) und unterstützende Parodontitistherapie sind wesentliche und umfangreiche Schwerpunkte bei der Betreuung von an Parodontitis erkrankten Menschen.
Es gibt für die Parodontologie eine Vielzahl von neuen Gesichtspunkten, im Sinne von Beispielen seien ohne Anspruch auf Vollständigkeit u. a. Probiotika und Ernährungseinflüsse, Laser und Pulverstahleinsatz erwähnt. Nicht jedes Detail, jedoch wesentliche Gesichtspunkte für die einzelnen Therapiephasen sollen im Webinar angesprochen, gewertet und in den Therapieverlauf eingeordnet werden.