Aus der Praxis für die Praxis: Organisation ist nicht alles, aber ohne Organisation ist alles nichts. Unser bewährtes Praxiskonzept zur Integration der Prophylaxe in den Praxisalltag
Die Ursachen von Karies und Parodontitis sind weitestgehend bekannt.
Bei adäquater Prophylaxe wären weit über 90% aller Zahnschäden vermeidbar. Spätestens seit den bahnbrechenden Arbeiten von Axelsson und Lindhe in den frühen 70-er Jahren des vergangenen Jahrhunderts stehen uns auch die Hilfsmittel, die notwendig sind, um die Prophylaxe in den Praxisalltag zu integrieren, zur Verfügung. Diesen fachlichen Paradigmenwechsel weg von der restaurativen hin zur präventiven Orientierung der Zahnheilkunde haben die meisten Zahnärzte akzeptiert. Dies zeigt auch eine bundesweite Repräsentativerhebung, die das Institut der Deutschen Zahnärzte zusammen mit der Medizinischen Hochschule Hannover bei 1050 niedergelassenen Zahnärzten zur Akzeptanz der Individualprophylaxe in der Zahnarztpraxis durchführte. Die Untersuchung ergab ein eindeutiges Bekenntnis zur Bedeutung der Prophylaxe: Für 92,3 % der befragten Zahnärzte ist die Zahnheilkunde ohne Prophylaxe kaum noch vorstellbar und sollte alle Altersgruppen umfassen.
Das heißt, dass das Wissen um die Prophylaxe zahnärztliches „Allgemeingut“ ist. Warum bieten nur maximal 20% aller deutschen Praxen eine systematische Prophylaxe in allen Altersgruppen an? Einer der Hauptgründe ist, dass die „präventive“ Praxis einen höheren Organisationsgrad erfordert.
Im Webinar stellt der Autor sein präventives über 40 Jahre fortgeschriebenes Prophylaxe-Praxis-Konzept vor. Die zur Integration der Prophylaxe zu besprechenden Themen sind Praxisphilosophie, Team, der neue Patient (Teamzusammenspiel), Diagnose/Dokumentation, Ablauf einer modernen Erhaltungstherapie, Recallorganisation sowie die Wirtschaftlichkeit der Prophylaxe.